23. November 2015


Briefe an Janine

Dreitausend Tage ohne Dich.

Ein Erfahrungsbericht ... oder wie ich sagen würde

*Erinnerungen und Erzählungen aus dem Leben einer verwaisten Mutter*

von Marion Dörr (iomio)

 

Tja und nun??  Nun sitze ich hier und versuche die richtigen Worte für einen vernünftigen Einstieg in diese Erzählungen zu finden.

 

Aallllssssooooo … das war so: Vor einigen Tagen trat die Redaktion der Aktion Lichtpunkt an mich heran und hat mich gefragt, ob ich eventuell Interesse daran hätte, einen Erfahrungsbericht für die Aktion Lichtpunkt aus meinem Leben ohne mein Kind zu schreiben. Ich habe diese Frage mit einem „Ja“ beantwortet, ohne jedoch zu wissen, was oder wie ich überhaupt schreiben könnte!  


Nicht, dass Schreiben mir fremd ist … ganz im Gegenteil. Ich schreibe sehr häufig und regelmäßig Briefe an meine Tochter und aus diesen Briefen ist sogar schon ein Buch entstanden … Aber einen Bericht zu schreiben … das ist für mich doch absolutes Neuland und dazu kommt, dass das Wort *Erfahrungsbericht* sich in meinen Ohren zu kühl anhört und nicht im Geringsten das vermittelt, was sich an Sehnsucht, Liebe und Schmerz hinter solchen Berichten verbirgt.


Nach einigen Überlegungen, wie ich wohl schreibe und wo ich anfange, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich so schreibe, wie ich es immer mache:


Ich schreibe einen Brief an meine Tochter Janine!

 

 

Liebe Grüße und von Herzen unendlich viel Kraft wünschen

 

Timmy, Nela, Paula und iomio mit Janine für immer im Herzen 


Marion Dörr (51) lebt mit ihren drei „Fellnasen“ in Solingen. Sie arbeitet als  kaufmännische Angestellte, ihre Leidenschaft gehört dem Schreiben. Seit 1999 veröffentlicht sie online ihre Texte unter dem Pseudonym iomio. Seit ihre Tochter vor acht Jahren völlig unerwartet starb, schreibt Marion Dörr nun auf ihrer Webseite Briefe an Janine. Ein großer Teil dieser im Tagebuchstil verfassten Texte ist auch in Buchform unter dem Titel "Warum nur? Tagebuch einer verwaisten Mutter" im DeBehr-Verlag erschienen.

Fehlt Ihnen ein Zeichen zur Anteilnahme? Tragen Sie Ihren Lichtpunkt. Setzen Sie Ihr Zeichen!

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Kommentare: 1
  • #1

    Tom Urlaub (Dienstag, 24 November 2015 22:59)

    Wunderschön geschrieben Marion.

    Liebe Grüße Tom (Tom Tom)